Methodik

Das Vorgehen zur Beurteilung der Bereiche Wohnstandort, Wohnanlage und Wohnung sowie das Ermitteln des Gebrauchswerts umfasst drei Stufen. In der ersten Stufe werden Quantität und Potenzial geschätzt, gemessen und untersucht. Mit einer Auswahl an Merkmalen zur Qualität wird der Beurteilungsgrad in der zweiten Stufe vertieft. Als dritte Stufe folgt die Innovation, welche neuartige Lösungsansätze honoriert und fördert.
Jedes Kriterium erhält aufgrund der Beurteilung von Quantität oder Potenzial, Qualität und Innovation zwischen 0 und maximal 4 Punkte. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden. Die addierten Einzelresultate ergeben den Gebrauchswert des Wohnobjekts.

Quantität und Potenzial

Die Quantität wird anhand einer Tabelle beurteilt. Bei einigen Kriterien steht dafür ergänzend eine Schablone mit Modulen zur Verfügung. Für den ­Bereich Wohnstandort wird die Quantität nicht tabellarisch, sondern anhand einer Aussage zum Potenzial ­dargelegt.

Qualität

Die Qualität wird anhand präzise beschriebener Merkmale beurteilt. Die Kriterien K7, K9, K19 und K24 werden nur über die Qualität beurteilt.

Innovation

Innovationen ermöglichen eine freiere Anwendung des Instruments WBS. Sie fördern und honorieren neuartige, qualitätsvolle und zukunftsfähige Ideen sowie konkrete Lösungen, die über die Systematik des WBS hinausgehen. Bei jedem Kriterium kann ein Punkt zur Innovation erzielt werden, indem eine Aussage gemacht sowie der Mehrwert für das Wohnobjekt und das Quartier dargelegt wird. In einem weiteren Schritt erfolgt der Nachweis anhand schematischer Darstellungen und ergänzender Informationen. Insgesamt können für die Bestimmung des Gebrauchswerts des Wohnobjekts maximal 5 Punkte für Innovationen angerechnet werden.