FAQ - Frequently Asked Questions

  • Allgemeine Fragen

    Wo kann die gedruckte Version bestellt werden?

    Über den Link unter „Anwendung / Downloads“ oder unter „über WBS / Kontakt“ wird die Website der Bundespublikationen aufgerufen, wo die Bestellung der gedruckten Broschüre durchgeführt werden kann.

  • Begriffe / Glossar

    • Zimmer

      Warum steht im Glossar, dass nur das erste Zimmer 14m² aufweisen soll, in der Grundausstattung jedoch sind ab der 3-Zimmerwohnung mindestens zwei Zimmer à 14m² aufgeführt?

      Damit eine Bewertung durchgeführt werden kann, ist ein Zimmer à 14m² zwingend. Wird nun die Grundausstattung gemäss Tabelle nicht erreicht, kann die Wohnung trotzdem beurteilt werden, wird aber beispielsweise beim Kriterium K16/Zimmergrösse und zusätzliches Flächenangebot  keine Punkte für die Quantität erhalten.

    • Zusätzliche Flächenangebote

      Müssen die zusätzlichen Flächenangebote rechteckig sein?

      Die Form der zusätzlichen Flächenangebote ist nicht definiert, sollte jedoch sinnvoll möblierbar sein. Zusätzliche Flächenangebote dürfen nicht gleichzeitig Erschliessungszone sein, sondern müssen an diese angrenzen.

  • Fragen zu den Kriterien

    • Wohnanlage

    • Wohnstandort

    • Wohnung

      K15/Nettowohnfläche

      Warum muss hier als einziges Kriterium bei fehlenden Punkten zur Quantität eine Innovation nachgewiesen werden, um auch Punkte zur Qualität zu erhalten (siehe dazu Methodik, zweiter Absatz)?

      Grundsätzlich sollen damit ein schonungsvoller Umgang mit der Wohnfläche und clevere Grundrisslösungen gefördert werden. Flexible Wohnformen (z.B. Cluster) oder Kleinstwohnungen erhalten so die Möglichkeit, durch eine Innovation trotzdem Punkte zu erhalten. Diese Kleinsteinheiten erhalten im Sinne einer 1-Zimmerwohnung keinen quantitativen Punkt, es besteht aber ein durchaus innovativer Umgang mit der vorhandenen Fläche unter Berücksichtigung sozialer Aspekte. Solche Ansätze unterstützen zudem eine verdichtete Bauweise.

      K16/Zimmergrösse und zusätzliches Flächenangebot

      Wird von der Fläche eines Zimmers die Erschliessungszone abgezogen, wenn es eine Balkontüre oder eine andere separate Türe zu einem Reduit, einem Sanitärbereich usw. hat?

      Wird ein Nutzungsbereich wie zum Beispiel ein Sanitär- oder Abstellraum nur durch ein Zimmer erschlossen, muss die Erschliessungszone von der Zimmerfläche abgezogen werden. Zum privaten Aussenbereich hingegen muss keine Erschliessungszone geführt werden.

      K17/Vielfältige Nutzbarkeit

      Wie viele Flächenmodule dürfen in einem Zimmer platziert werden?

      In Abhängigkeit der Grösse eines Zimmers sind eines oder mehrere Flächenmodule möglich, wobei sie sich nicht mit der Erschliessungszone, Einbauschränken oder Nutzungsbereichen der Grundausstattung überlagern dürfen.

      K18/Möblierbarkeit der Zimmer

      Zählen zwei verschiedene Platzierungen des gleichen Bettmoduls in einem Zimmer als zwei Bettstellungen?

      Ja, wobei sich die Platzierungen eindeutig voneinander unterscheiden müssen (z.B. an gegenüberliegenden Wänden).

      Darf eine Modifikation von einem 2-Bettmodul eingefügt werden, wenn ein Zimmer > 12m² nicht mit einem Doppelbettmodul möbliert werden kann?

      Varianten oder auch zwei Einzelbettmodule sind zulässig, sofern die Erschliessungszone und also auch der Zugang zum Bett gewährleistet sind.

      Darf sich der Rollstuhl-Wendeplatz mit dem zusätzlichen Flächenangebot (neben dem Bettmodul) überschneiden?

      Ja, eine Überschneidung ist zulässig.

      K19/Koch- und Essbereich

      Darf sich die Erschliessungszone mit der Bedienungs- und Bewegungsfläche des Kochbereichs überlagern, um den Essbereich zu erreichen?

      Grundsätzlich dürfen sich Erschliessungszone und Bedienungs- sowie Bewegungsflächen des Kochbereichs nicht überschneiden.

      Wie kann man im Online-Tool einen ½ Punkt für eine ergänzende Bar beim Kochbereich erhalten?

      Die Vergabe eines ½ Punktes im Online-Tool ist technisch nicht möglich. Es darf 1 Punkt vergeben werden.

      K20/Ausstattung Sanitärbereich

      Darf sich die Bedienungsfläche eines zusätzlichen Schrankmoduls im Sanitärbereich mit der Freifläche von 80x120cm vor dem Klosett (vgl. Norm SIA 500, Kapitel 10.2.2) überschneiden?

      Ja, sofern das Schrankmodul nicht fix eingebaut ist und bei Bedarf wieder entfernt werden kann.

      Mit welchen Nutzungen dürfen sich die Bedienungsflächen von Schrankmodulen überlagern?

      Grundsätzlich können sich die Bedienungsflächen von (zusätzlichen) Schrankmodulen mit der  Erschliessungszone und den Bedienungsflächen des Kochbereichs überschneiden. Bedienungsflächen von verschiedenen Schrankmodulen dürfen sich ebenfalls überschneiden.

      K24/Übergänge Innen/Aussen

      Bietet ein Wohnzimmer mit dem Konzept „Durchwohnen“ eine zusätzliche Blickrichtung in den Aussenraum?

      Ja, ein Durchwohnen bietet einen Mehrwert für den Übergang von Innen nach Aussen und kann deshalb als zusätzliche Blickrichtung gelten.

  • Rahmenbedingungen / Grundausstattung

    Wie gehen wir vor, wenn die Grundausstattung nicht vollständig nachgewiesen werden kann?

    Prinzipiell ist die Grundausstattung für Wohnbauten nach dem WBS einzuhalten. Kann sie in einzelnen Bereichen nicht nachgewiesen werden, besteht die Möglichkeit, dies durch innovative und qualitätsvolle Lösungsansätze zu kompensieren. Beim Objekt Kalkbreite (siehe auch „Wohnobjekte“) beispielsweise konnten fehlende Aussenräume durch eine gemeinschaftlich genutzte Aussenterrasse kompensiert werden. Einzig die Anforderungen an die Hindernisfreiheit und die Erschliessungszonen sind ausnahmslos zu erfüllen.

    Gibt es Hindernisse, welche die Bewertung eines Projekts verunmöglichen?

    Ja, damit ein Projekt beurteilt werden kann, müssen folgende Rahmenbedingungen zwingend eingehalten werden:
    – Die eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Planungs- und Bauvorschriften sowie die Normen der Fachverbände
    – Die Norm SIA 500 «Hindernisfreie Bauten» (insbesondere Kategorie II: Bauten mit Wohnungen, Kapitel 9 und 10). Hierzu ist generell zu erwähnen, dass Projekte angepasst werden müssen, die nicht bei sämtlichen Türen eine nutzbare Durchgangsbreite von 80cm aufweisen oder die keinen Sanitärraum aufweisen, der hindernisfrei zugänglich und nutzbar ist. So sollte auch die Position des WCs so gewählt werden, dass es an einer Seite eine Wand hat, an die bei Bedarf ein Haltegriff montiert werden kann.

     

     

     

     

     

    Nicht zwingenden Charakter, jedoch als empfehlenswert eingestuft sind folgende Bedingungen:
    – Türen zum Abstellbereich bzw. Sanitärbereich nach aussen öffnend.
    – Zimmerbreiten weisen mit Vorteil ein Mindestmass von ≥300cm auf.